Geburtstrauma aufarbeiten (mental & körperlich)


 

Haben Sie ein Kind geboren bei dessen Geburt nicht alles so verlief, wie Sie es sich gewünscht haben?

Gab es Komplikationen während der Schwangerschaft oder der Geburt, die Sie nie richtig verkraftet haben?

Oder leiden Sie unter körperlichen Beschwerden seit der belastenden Geburtserfahrung?

 

Belastende Geburtserfahrungen oder gar Geburtstraumata sind auch in unserer heutigen Zeit keine gesellschaftstauglichen Themen. Schließlich hat die Mutter, aber auch der Vater nach der Geburt eines Kindes vor Freude zu strahlen.  Scham, Schuld und Versagensängste finden nur wenig Gehör und werden aus diesem Grund oftmals verdrängt. Eine Aufarbeitung des Erlebten kann nur schwerlich stattfinden. 

Neben der emotionalen Belastung leiden viele Frauen auch unter körperlichen Folgebeschwerden: schmerzende, verwachsene Narben, die mitunter auch zu Darmbeschwerden führen können, schmerzhafte Monatsblutungen oder anhaltende Schmerzen im Becken-/Kreuzbeinbereich, die bis zum Kopf hin ausstrahlen können. Diese sind nur einige Beschwerden, die zum Beispiel nach Kaiserschnitten oder tiefen Dammrißen-/schnitten auftreten können. Nicht selten kommt es auch zu einem unerfüllten Kinderwunsch nach einer traumatischen Geburt, ohne das eine organische Ursache dafür gefunden werden kann.

 

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist sich mit einem belastenden Geburtserlebnis auseinander zu setzen. Sowohl für sich selbst, als auch für die Bindung zum Kind.

Während der mentalen Geburtsnachsorge biete ich betroffenen Frauen und Männern die Möglichkeit in einem geschützten Rahmen über Ihre Erlebnisse zu sprechen. Mit Hilfe verschiedener naturheilkundlicher Methoden kann der entstandene Stress sowie körperliche Folgebeschwerden reduziert und so das innere Gleichgewicht wiederhergestellt werden. 

 

Gerne begleite ich Sie auf ihrem Weg!

 

 

Haben Sie Fragen oder möchten Sie eine mentale Geburtsnachsorge in Anspruch nehmen?

Rufen Sie mich an oder schreiben mir eine E-Mail!

 

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FAQ's zum Thema Geburtstrauma


Was ist ein Geburtstrauma?

Ein Trauma im Allgemeinen ist laut DeGPT (Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie) eine Situation, die unser biologisches Stresssystem überfordert und in uns eine tiefe Erschütterung hervorruft. Diese Überforderung kann zu seelischen wie körperlichen Beschwerden führen, da es uns nicht möglich ist den entstandenen Stress abzubauen. Wir bleiben also auch nach der erlebten Situation in einer Art Stresszustand. Auslöser eines Geburtstraumas sind dabei plötzliche Wendungen im setting der Geburt, die in uns ein Gefühl von Kontrollverlust und Ohnmacht auslösen, so dass wir nicht oder nur noch kaum handlungsfähig sind.


Bin ich betroffen?

Wenn du dich gerade fragst, ob du auch betroffen bist kannst du dir folgende Fragen stellen:

1. Habe ich in der Schwangerschaft, unter der Geburt oder im Wochenbett Dinge erlebt, die unvorhersehbar waren und mich

    im tiefsten erschüttert haben?

2. Habe ich Situationen erlebt, die in mir ein Gefühl von Ohnmacht hervorrufen?

3. Empfinde ich eine tiefe Traurigkeit, wenn ich an die belastende Zeit zurück denke?

4. Ist ein weiteres Kind für mich momentan wegen der erlebten Situation unvorstellbar?

5. Hängen meine Gedanken immer und immer weider an der erlebten Situation und ich kann diese einfach nicht vergessen? 

6. Bin ich seit der belastenden Situation nicht mehr ich selbst, reagiere oft gereizt, empfindet Neid und Ungerechtigkeit

    gegenüber anderen Müttern? 

7. Hast du Probleme dein Kind so anzunehmen, wie es ist? Fühlst du dich manchmal gar nicht wie eine richtige Mutter? 

 

Beantwortest du viele dieser Fragen mit ja, wäre es hilfreich wenn du dir Unterstützung suchst, um das Erlebte zu verarbeiten.


Ich hatte eine schwere Geburt: Wann brauche ich hilfe?

Generell kann man immer Unterstützung in Anspruch nehmen, wenn man dies möchte. Dafür braucht man nicht an gewissen Symptomen zu leiden. Andersherum solltest du dir Hilfe suchen, wenn du merkst, dass das Erlebte dein Handeln und Fühlen vollkommen beeinflusst. Zur Hilfestellung habe ich dir oben ein paar wichtige Fragen aufgeschrieben, mit denen du überprüfen kannst, ob du womöglich Hilfe benötigst. Dieser Fragenkatalog dient nur als Richtungsweiser und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Beantwortest du viele dieser Fragen mit ja, wäre es hilfreich wenn du dir Unterstützung suchst, um das Erlebte zu verarbeiten. Oft trauen sich die Frauen nicht ihre Gefühle und die Belastung, die durch das Erlebte entstanden sind, anzusprechen. Sei es beim Partner, der Freundin, der Hebamme oder anderen vertrauten Personen. Sie schämen sich, verharmlosen und beschwichtigen ihre Gefühle vor sich selbst, da ihnen mindestens eine Freundin oder Bekannte einfällt, die ihre Horror-Geburtsgeschichte kundgetan hat. Und diese ist bestimmt schlimmer. "Vielleicht stell ich mich ja doch nur an?"  Im Übrigen können auch die Väter eine Geburt als traumatisierend erleben, wenn sie als passiver Begleiter ohnmächtig sind der Frau zu Helfen oder etwas an der Geburtssituation zu ändern. Sie sprechen noch viel weniger über ihre Belastung und schleppen diese stillschweigend mit sich herum. Oft kommt diese Belastung bei der Geburt des nächsten Kindes zum Vorschein, wenn z.B. der Partner der schwangeren Frau zu einem geplanten Kaiserschnitt rät, um die "Qualen nicht noch einmal durchleben zu müssen".


Kann die Belastung/ Traumatisierung auch schon vor der Geburt beginnen?

"Ja" lautet die Antwort. Ab wann die betroffene Frau eine Überforderung erfährt, die zu einem traumatischen Erleben führt ist so individuell, wie die Frauen selber. Das Unglück kann schon früh in der Schwangerschaft beginnen, wenn es zum Beispiel unstimmige Ultraschalluntersuchungen gibt, die eine weitere medizinische Abklärung erfordern. Die Frau und vielleicht auch der Partner geraten in Stress, der im weiteren unter Umständen zu einer Überforderung führen kann. Auch nach der Geburt kann sich eine tiefe Erschütterung einstellen, wenn z.B. schmerzende, schlecht heilende Wunden davongetragen wurden oder Erkrankungen des Kindes festgestellt werden oder das Kind auf die Intensivstation verlegt werden muss. Oft höre ich die Frauen sagen: "Das Ganze fing schon früher an und ging unter der Geburt weiter" oder "Nach der Geburt kam eins zum anderen. Das hat bei mir irgendwann den Schalter umgelegt und ich konnte nicht mehr." Oft findet eine Art Dominoeffekt statt. Ein Steinchen fällt um und löst eine ganze Kaskade von stressigen Situationen aus, die wir kaum kontrollieren können und uns letztendlich überfordern. 

 


Ich habe eine Geburtsnarbe: Ist es normal das ich diese nicht anfassen möchte?

Narben können nach Geburten an unserem Körper zurück bleiben. Verbinden wir Stress und Belastung mit dieser Geburtsnarbe, kann es sein, dass wir diese in der ersten Zeit nach der Geburt nicht anfassen möchten oder können. Der damit verbundene Schmerz ist einfach zu groß. Ich empfehle Betroffenen sich langsam mit der Narbe vertraut zu machen. Sie erstmal anzuschauen, im Spiegel oder in dem Sie an sich selber runter schauen. Wenn man sich sicher fühlt, kann vorsichtig die Hand darüber gelegt werden oder erstmal nur der Bereich um die Narbe angefasst werden. Wenn man einen Schritt weiter gehen möchte, kann man nach vollständiger Heilung der Wunde damit beginnen, die Narbe sachte zu massieren. Wichtig ist sich dabei Zeit zu geben und in den einzelnen Phasen so lange zu verweilen, bis man sich gut damit fühlt. Das kann auch dazuführen, dass man wochenlang die Narbe nur mit der hohlen Hand berührt und eine Massage noch nicht möglich ist. 


Gibt es einen Zusammenhang zwischen kinderwunsch und Geburtstrauma?

Einen wissenschaftlich nachgewiesenen Zusammenhang konnte bisher nicht nachweisen werden. Wobei dies mehr daran liegt, dass dieses Thema bisher nicht interessant war. In meiner Praxis werde ich immer hellhörig, wenn Frauen, die schon ein Kind haben mit einem Kinderwunsch zu mir kommen. Irgendwie will es bei dem zweiten nicht so recht klappen, organisch ist alles bestens und der Gynäkologe hat geraten noch weiter zu üben. Eine sehr unbefriedigende Situation. An dieser Stelle richte ich das Augenmerk auf die mentale Geschichte hinter dem Kinderwunsch. Oftmals sagen mir die Frauen dann, dass Sie zwar einen Kinderwunsch haben, sie aber hin und her gerissen sind, da sie bei der ersten Schwangerschaft oder Geburt sehr belastende Erfahrungen gemacht haben. Diese Erfahrungen haben sie dann meist noch nicht angeschaut und verarbeitet, so dass ihr Körper immer noch mit einer gehörigen Portion Stress durchs Leben geht und womöglich eine mentale Blockade aufgebaut hat. Wir schauen dann im Folgenden das Thema an, lösen Blockaden und führen mit Hilfe verschiedenster Methoden eine Entlastung herbei. Damit kann mental Platz geschaffen werden für das nächste Kind und die Frau kann zuversichtlich auf den Kinderwunsch blicken. 

*An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass die von mir angewendeten Therapiemethoden zur Erfahrungsheilkunde zählen und keinen Anspruch auf eine wissenschaftlich belegte Wirksamkeit erheben. Die Behandlung ersetzt bei schwerwiegender Symptomatik keine psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlung.