
Unser Becken hält und lässt durch: Durch das Becken werden unsere Kinder geboren und gleichzeitig gibt es unserem Körper eine standhafte Basis. Es ist aus Sicht des Bewegungsapparates die Basis unseres knöchernen Körpers auf dem sich die Wirbelsäule und die Extremitäten aufbauen. Zudem hält es mit seinem Beckenboden unsere Organe in unserem Körper. Aus energetischer Sicht finden wir tief im Beckenbodenbereich das Wurzelchakra mit seiner Instinkthaftigkeit und seinem Urvertrauen. Sowie das Sakralchakra im kleinen Becken und der Unterbachregion bis hin zum Bauchnabel. Der Sitz unserer emotionalen Bedürftigkeit; unseres inneren Kindes. In ihm sammeln sich nicht nur Organe, sondern auch Emotionen - positiv wie negativ-, unerlöste Konflikte und es ist der Nabelpunkt zu unseren Ahninnen. Denn wir Frauen kommen aus der Gebärmutter der Gebärmutter, der Gebärmutter unserer Mütter und "Vormütter". Wie die kleinste Puppe, wenn wir eine Matroschka auspacken. Die Lösung unerlöster Konflikte und die Entwirrung familiärer /mütterlicher Verstrickungen kann helfen körperliche Symptome unseres Körpers besser zu verstehen und letztendlich aufzulösen.
SammelBecken: Das Fundament auf dem unser Leben ruht!
Das Becken ist die Basis auf dem unser Körper aufgebaut ist. Die Wirbelsäule, das Rückgrat unseres Oberkörpers setzt an dieser Basis an. Ebenso wie unsere Beine an der Hüftpfanne ansetzen. Klagt eine Patientin in meiner Praxis über Schmerzen im Rückenbereich, an den Knien oder während der Menstruation, oder rutscht das Baby kurz vor der Entbindung nicht ins Becken, schaue ich mir das Becken der Frau an: Wie ist seine Ausrichtung? Ist es schief ? Oder steht es unter Spannung? Gab es Unfälle oder Stürze, bei denen das Becken einen Schlag erlitten hat? All das kann Jahre her und dennoch präsent sein. Durch die Ausrichtung des Beckens und die Arbeit mit erlittenen körperlichen Traumen können Schmerzen und Verspannungen häufig gelöst werden. Die Frau steht wieder ausgerichtet und zentriert im Leben!
SammelBecken: Das Fundament auf dem unsere Emotionen und unser Erleben ruhen!
Die gesamte Beckenregion gehört aus der energetischen Sicht zum Wurzelchakra und dem Sakralchakra. Chakren sind knapp zusammengefasst Energiezentren unseres Körpers, die mit den entsprechenden Organen, Emotionen, Farben, Tönen etc. in Verbindung stehen. Das Wurzelchakra befindet sich ganz tief im Becken, an dessen Boden. Es ist die Basis unserer Existenz und eng mit dem Urvertrauen verknüpft. Ängste - vor allem existentieller Art- sind hier zu spüren. Man muss dabei nur an den Spruch denken "sich vor Angst in die Hose machen zu müssen"! Die Angst beeinträchtigt hier die körperliche Funktion des Beckenbodens, den Urin halten zu können.
Das Sakralchakra befindet sich eine Etage über dem Wurzelchakra- im kleinen Becken und Unterbauch bis zum Bauchnabel. Hier verorten wir unser Bauchgefühl, unser Inneres Kind und unsere emotionale Bedürftigkeit von Liebe, Sichtbarkeit, Akzeptanz, etc. In meine Praxis kommen überwiegend Frauen, die mit Symptomen in dieser Körperregion zu kämpfen haben. Das können Probleme mit der Regelblutung, Endometriose, Bauch bzw. Rückenschmerzen o.ä. sein. Oft kommen wir im Verlauf der Behandlung auf den emotionalen Zustand der Patientin zu sprechen - auf unerlöste Wut, Trauer oder Enttäuschung, die sich in diesem Bereich niedergelassen haben. Dabei geht es hier um einen rein physikalisch Prozess: Energie geht nie verloren. Sie wird immer in andere Energieformen umgewandelt. Und so wandeln sich die unerlösten Emotionen, die eine Form von Energie sind in manifeste Symptome um und können durch Trigger immer weiter gefüttert bzw. manifestiert werden. Zur Lösung dieser Symptome gehört es also auch, diese "Fütterung" zu unterbrechen und die Emotionen in die Lösung zu bringen. Seelische Schlacken werden also gereinigt und so der energetische Anteil des Beckens entlastet. Die Erfahrung zeigt, dass durch den Blick sowohl auf die körperlichen, wie auch emotionalen Anteile der symptombeladenen Region eine nachhaltige Besserung eintreten kann.
SammelBecken als Knotenpunkt zu den Ahninnen: "Was gehört zu mir und was zu dir?"
Unser Becken beherbergt einen Teil unserer Organe und damit auch unsere Gebärmutter. Für mich ist die Gebärmutter DER Sitz unseres Inneren Kindes und Der Ort an dem unerlöste Emotionen ihr Unwesen treiben können. Wenn wir uns also vorstellen woher wir kommen, dann ist die Antwort: aus der Gebärmutter unserer Mutter, und die aus der Gebärmutter ihrer Mutter... Und wenn wir noch einen Schritt weitergehen und uns vorstellen, dass oben beschriebene unerlöste Emotionen und Konflikte auch in den Gebärmüttern unserer Mütter und Großmütter - kurz unseren Ahninnen- zu finden waren könnte man sich vorstellen, dass wir in unserer eigenen Zeit in der Gebärmutter hiermit Kontakt gehabt haben könnten. Anders formuliert weiß man inzwischen, dass durch epigenetische Prozesse das Erleben unserer Vorfahren unser eigenes prägt. Und da tut sich die Frage auf: Diese Gefühle, die wir fühlen und Probleme, die bei uns auftauchen, sind das die eigenen, um die ich mich zu kümmern habe? Oder sind das die meiner Ahninnen, die ich Ihnen zurück geben darf? Diese Fragen tauchen immer wieder in den Behandlungen mit meinen Patientinnen auf und können zum Beispiel durch systemische Aufstellungen in die Lösung gebracht werden.
SammelBecken für Allerlei und warum es sich lohnt aufzuräumen
Unser Becken erfüllt existentielle Aufgaben für uns und ist in viele körperliche, wie emotionale und energetische Prozesse involviert. Ich würde sogar sagen, dass sich all diese Aspekte im Becken mit Hilfe der Chakren vereinen. Durch die Arbeit an den verschiedenen Anteilen - Gefühle, Prägung durch die Ahninnen und rein körperliche Aspekte wie Ausrichtung der Knochen- können wir aus dem Chaos wieder Struktur schaffen. So können wir unseren Symptomen den Nährboden entziehen und uns gleichzeitig auch geistig weiterentwickeln - dem eigentlichen Sinn des Lebens. Im Übrigen möchte unser Körper uns mit Symptomen welcher Art auch immer nicht ärgern, sondern uns auf eben solche unerlösten Konflikte und Probleme hinweisen. Die Einladung des Lebens zu wachsen und uns zu entwickeln.
"Schau hier hin, hier schmerzt es! Schau genauer hin, dann erkennst du dein eigentliches Problem."
DEINE

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Luisa (Freitag, 03 März 2023 21:54)
Liebe Frau Wiesian,
mit diesem Artikel treffen Sie den Nagel sowas von auf den Kopf das einem beim Lesen fast schon ein bisschen unheimlich wird. Vielen Dank für Ihre Klarheit, mit der Sie scheinbar ungreifbare Gefühle greifbar machen.
Luisa